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Heilpilze

Es ist nun 25 Jahre her, dass die Gletschermumie, weithin als Ötzi bekannt, in den Südtiroler Alpen aufgefunden wurde. Anlässlich dieses Jubiläums wurden einige Untersuchungsergebnisse veröffentlicht, die in mehrerer Hinsicht medizinisch und medizingeschichtlich spannend sind.

Beispiele:

Es fanden sich über 60 Tätowierungen, die in vielen Fällen auf heute gebräuchlichen Akupunkturpunkten liegen.

Es konnte im Mageninhalt (der Magen des Mannes aus dem Eis galt lange als nicht auffundbar) Helicobakter pylorii gefunden werden, und zwar ein Stamm der in Asien heimisch ist.

Und nicht zuletzt führte der Mann Heilkräuter und Pilze mit sich.

In der Zusammenschau dieser Hinweise lässt sich, nicht nur nach TCM Richtlinien, auf die Krankheiten schließen, unter denen Ötzi litt.

Gelenksentzündungen, Verdauungsprobleme mit einer Laktoseintoleranz, Gefäßveränderungen. Das in seinem Darm Würmer wohnten verwundert nicht weiter, und auch die Borrelioseinfektion ist bei diesem offenbar weitgereisten Mann keine Außergewöhnlichkeit.

Was er mit sich trug war ein Stück des Birkenporlings. Mitglied einer Familie von Pilzen, die eine Reihe von bekannten Heilpilzen beinhalten.

Der Birkenporling wurde damals wahrscheinlich zur Blutstillung verwendet.

Was ich aber damit darstellen will, ist eine über 5000 Jahre alte Medizingeschichte der Pilze. Und auch, dass die Erkrankungen der alten Europäer sich nicht wesentlich von den unseren unterschieden.

In der Familie der Porenpilze wohnen spannende Vertreter:

- Coriolus versicolor, oder Schmetterlingstramete

ein Pilz, der nahezu weltweit vorkommt und bereits in zahlreichen Studien seine antiviralen und Krebszellen hemmenden Kräfte unter Bewis gestellt hat

- Poria Cocos (Fu Ling)

ein chinesischer Heilpilz, der in etwa 10% der ca 2000 chinesischen Standardrezepturen vorkommt, und der immunmodulierende Wirkung aufweist

- Polyporus umbellatus, oder Eichhase

ein hauptsächlich in Asien beheimateter Speisepilz, selten auch in Europa anzutreffen, der mit seiner Wirkung auf das lymphatische System die Entgiftung unseres Körpers über Leber und Niere unterstützt

- Ganoderma lucidum, Reishi, Ling Zhi, glänzender Lackporling

nicht zuletzt

wahrscheinlich der wichtigste Vertreter dieser Familie und wohl auch der am Besten erforschte.

Ganoderma lucidum

Dieser Pilz hat einen besonderen Bezug zur Leber. ( Jene unter euch, die meine Vorträge kennen, werden wissen, dass die Leber meine spezielle Ausfmerksamkeit hat.)

Dieses zentrale Stoffwechselorgan ist ja in der Hauptsache für Entgiftung zuständig und dass ihr manche Pilze nicht gut tun, wissen wir alle vom Grünen Knollenblätterpilz.

Die im Reishi enthaltenen natürlichen Substanzen helfen die Leber zu stärken, damit sie Ihre Entgiftungstätigkeit reibungslos ausführen kann. Hepatoprotektiv ist vor allem die Ganoderische Säure R bedeutsam.

Deswegen hilft der Reihi bei Müdigkeit, Lustlosigkeit,Antriebsschwäche, Chronisches Fatique Syndrom.

(Müdigkeit ist der Schmerz der Leber!). Er wirkt blutreinigend und fördert die Ausscheidung fettlöslicher Giftstoffe.

Sauerstoffradikale (Radikale / Superoxidradikale) sind vielen mittlerweile ein Begriff. Sie entstehen durch bestimmte Ernährung (z.B zuckerreich) in unserem Stoffwechsel. Andere Nahrungsmittel gelten als Radikalfänger (z.B. Beerenobst).

Ganoderma hilft hier speziell indem er körpereigene Enzyme aktivieren kann, die Radikale unschädlich machen.

Er hilft uns dadurch, den von Sauerstoffradikalen geförderten Prozessen wie Alterung, Tumorerkrankungen, Morbus Alzheimer, Parkinson, Entzündungen ..., Einhalt zu gebieten.

Weitere Inhaltsstoffe dieses Wunderpilzes sind Glykonährstoffe - heilende Zucker. Sie unterdrücken Tumorwachstum und Allergien, stimmulieren das Gedächnis und die Lernfähigkeit, Dämmen Entzündungen ein und kontrollieren den Blutzucker- und Triglycerid- Spiegel.

Auch verbessert er die Sauerstoffaufnahme im Blut und hilft somit - ganz legal - Sportlern ihre Leistung zu verbessern.

Was übrigens in der Traditionellen Chiesischen Medizin schon lange bekannt ist. Dort wird der Ling Zhi schon seit 4000 Jahren als magischer Pilz verehrt und war zeitweise wertvoller eingestuft als Ginseng.

(Quelle: Heilen mit Pilzen, Das große Handbuch der Mykotherapie, Gesundheit aus der Natur; www.HeilenmitPilzen.de)

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